Traditionelle Chinesische Medizin

In meinen Behandlungen auf Basis der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) geht es immer um Körper und Seele. Hauptsächlich arbeite ich mit Akupunktur, Fussreflexzonentherapie und Ernährungsberatung nach den Fünf Elementen.

Zur Erklärung: Die Elemente der TCM und ihre Organe

Im Gegensatz zu uns „Westlern“ haben die Chinesen fünf statt vier Elemente: Wasser, Holz, Feuer, Erde und Metall. Diese Elemente werden auch Wandlungsreiche genannt. Jedes Wandlungsreich hat einen Bezug zu den ihm zugeordneten Organen. Dem Element Wasser sind z.B. Niere und Blase zugeordnet, dem Holz Gallenblase und Leber, dem Feuer Herz und Dünndarm, der Erde der Magen und die Milz (wie auch der Pankreas) und dem Metall die Lunge und der Dickdarm. Aber auch andere Körperteile wie Ohren, Augen, Haare oder die Haut gehören zu einem der Wandlungsreiche. Neben den physischen Aspekten, gehören auch psychische Komponenten zu den Wandlungsreichen. Gefühle wie Angst, Trauer, Wut, Freude, Leid oder übertriebenes Verantwortungsbewusstsein, zu häufiges Grübeln oder fehlende Entscheidungskraft finden sich in den Wandlungsreichen wieder. Farben, Klänge und sogar Tageszeiten werden den Wandlungsreichen zugeordnet. Zum Beispiel ist die Zeit des Magens von 7 Uhr bis 9 Uhr. Deshalb ist es angeraten, besonders morgens gut zu essen. In dieser Zeit hat der Magen einfach am meisten Energie, die Speisen zu verwerten. Untereinander stehen die Elemente in einem Ernährungs- wie auch in einem Kontrollzyklus. Somit wirkt sich ein Ungleichgewicht in einem Wandlungsreich auch auf die anderen Wandlungsreiche aus. Sei es, weil das betroffene Wandlungsreich seine Funktion als „Ernährer“ nicht mehr erfüllen kann, oder weil es nicht die adäquate Kontrollfunktion für seinen Zykluspartner ausführt. Wirklich alle Elemente stehen in Verbindung zueinander.

Für mich als Behandler ist es eine Herausforderung herauszufinden, in welchem Wandlungsreich das Ungleichgewicht entstanden ist. Denn oft zeigen sich in dem Symptome in einem der anderen Wandlungsreiche.

Ein Beispiel

Das Element Erde ist schwach und kann seine Funktion als Ernährer für das Wandlungsreich Metall nicht mehr erfüllen. Dann werden sich die Symptome des Patienten höchstwahrscheinlich im Metall zeigen, nicht aber in der Erde, wo das eigentliche Problem liegt.